"Lernen ist das Erfüllen von Bedürfnissen. Bedürfnisse sind der Antrieb für all unser Streben und Handeln."

Der situationsorientierte Bildungsansatz stellt soziales Lernen und die alltäglichen Lebensbedingungen der Kinder in den Mittelpunkt. Dies bedeutet, dass jedes Kind mit seinem sozialen und kulturellen Hintergrund gesehen und eingebunden wird. Der Kindergartenalltag wird durch die Interessen und den Eindrücken, welche die Kinder Zuhause erleben, geprägt.

In der Praxis bedeutet dies, dass bei Gesprächen im Morgenkreis mit den Kindern herausgefunden wird, welche Themen in der Lebenswelt der Kinder aktuell eine Rolle spielen. Daraus entwickeln wir konkrete Angebote und Projekte, um diese Lebenswelt aufzugreifen.

Wir begegnen jedem Kind auf Augenhöhe. Unser Glaube wird dabei im Miteinander gelebt und mit Freude leben wir diesen vor und tragen diesen an die Kinder heran.

In unserem situationsorientierten Ansatz werden gelebte Gegenwartssituationen nachbearbeitet, um die Kinder auf die Zukunft vorzubereiten. Die Verarbeitung des Erlebten soll die Kinder seelisch entlasten, damit sie sich in der heutigen, von Reizüberflutung geprägten Welt, positiv entwickeln können. Durch Lebensfreude und Glücksempfinden setzt sich ein Kind gerne mit unterschiedlichen Lebenssituationen auseinander. Die Wahrnehmungsoffenheit ist eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass Kinder sich erfolgreich auf das zukünftige Leben in der Welt vorbereiten können.

Das situationsorientierte Konzept eignet sich optimal für die Entwicklung emotionaler und sozialer Kompetenzen. Künstliche, idealtypische Lernsituationen werden dadurch vermieden und individuelle Erlebnisse der Kinder besprochen.

Jedes Kind steht im Mittelpunkt. Wir sehen uns als Vorbilder und partnerschaftliche Begleiter für die uns anvertrauten Kinder.

Die Lernfähigkeit von Kindern basiert auf den Erfahrungen von sozialen Kontakten. Daher ist es besonders wichtig, in welcher Art und Weise wir kommunizieren, Gefühle zulassen, zeigen und über diese sprechen.

Durch ein hohes Maß an Feinfühligkeit und Emotionalität, sind Kinder in der Lage Selbstbewusstsein, Selbstwirksamkeit und Selbstachtung zu erleben.  Mit einer positiven Haltung und einer stärkenden Einstellung können die Kinder in Interaktionen treten und ihre sozialen Kompetenzen anwenden und erweitern. Sie erkennen eigene Stärken und Ressourcen, wodurch Schwächen nicht als Versagen angesehen werden. Durch die freie Wahl des Spielortes in unserer Einrichtung können die Kinder zudem ihr Selbstbewusstsein stärken und Entscheidungen eigenständig treffen.

Der bedürfnisorientierten Ansatz setzt eine differenzierte Kenntnis der kindlichen Bedürfnisse und eine fachlich fundierte Beobachtung voraus. Daher stehen folgende Fragen im Vordergrund:

  • Was brauchen Kinder, um sich entwickeln und ihr Potenzial entfalten zu können?
  • Was erleichtert ihnen die Eingliederung in die Gemeinschaft und stärkt somit ihre Persönlichkeit?
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